Gestern startete die Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus. Verschiedene Initiativen und Organisationen bilden eine Allianz gegen Hass. Sie organisieren in vielen Städten Veranstaltungen zum Thema: Diskussionen, Workshops, Aktionen, Vorträge uvm. Der Fokus liegt auf dem 1. Juli, dem internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus. Dann jährt sich der Mord an Marwa El-Sherbini zum zehnten Mal. Die Schwangere wurde im Dresdner Landgericht ermordet und löste eine internationale Debatte über antimuslimischen Rassismus aus.
An jenem Tag gibt es nicht nur eine Konferenz in Celle und einen Kongress in Düsseldorf. Die Salaam-Schalom Initiative hat gemeinsam mit neue deutsche organisationen unter dem Titel Wie schreibt Mensch gegen Hass? einen Salonabend zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus organisiert. Künstler(innen), Wissenschaftler(innen), Aktivistinnen und Aktivisten werden aus Texten lesen und in der Berliner Blogfabrik gemeinsam Marwa El-Sherbini gedenken. Für musikalische Unterstützung sorgen Işıltan Turan (Ney & Kanun) und Burak Eres (Ud). Auch unser Autor Ozan Zakariya Keskinkılıç wird dort sein, um aus seiner kürzlich bei AphorismA erschienen postkolonialen Studie Die Islamdebatte gehört zu Deutschland zu lesen. Das gesamte Programm ist auf der Seite der Facebook-Veranstaltung zu lesen.
Wann? Montag, 1. Juli, um 18 Uhr Wo? Blogfabrik, Oranienstraße 185, 10999 Berlin
So betitelte Uwe Gräbe seine Buchbesprechung zum Sammelband Christian Theology in the Palestinian Context, der Anfang dieses Jahres im Hause AphorismA erschienen ist. Herr Gräbe lobt die Zusammenstellung der Schriften aller wichtigen Vertreter Christlicher Theologien im Heiligen Land und insbesondere den angehängten Dokumententeil. Gewünscht hätte er sich eine „stärkere redaktionelle Hand“, womit er insbesondere die historische und inhaltliche Einordung der Schriften für Laien meint. Dennoch erkennt der Rezensent an: „Wer sich in Zukunft mit diesem Thema befassen will, wird an dem hier vorgelegten voluminösen Quellenband nicht mehr vorbeikommen.“ Ebensolch ein Grundlagenwerk der englischsprachigen Welt zugänglich zu machen, war die Absicht von AphorismA. Wir sind froh, daß es als solches wahrgenommen wird und bedanken uns beim Rezensenten.
Martina Klecha ist Autorin von Sonntagsblatt, einer evangelischen Onlinezeitung, und hat einen Bericht über ihre Pilgerreise durch das Heilige Land geschrieben. Ziel der Reise war es, durch die Wahrnehmung der landschaftlichen Umgebung eine bessere Vorstellung vom Leben Jesu zu bekommen und somit auch die Heilige Schrift besser zu verstehen. So zog sie mit einer geführten Reisegruppe los, um gemeinsam zu Wandern und an einschlägigen Orten gemeinsam jeweils einen entsprechenden Psalm zu lesen.
Die von Frau Klecha beschrittene Route von Nazareth nach Jerusalem ist die, für die unser Autor Georg Rößler in Auf dem Weg nach Jerusalem einen Begleiter für die Pilgerwanderung in die Heilige Stadt geschrieben hat. So legt auch die pilgernde Journalistin der Leserin und dem Leser unsere Veröffentlichung von 2017 ans Herz und weist auf den bis kommenden Sonntag (23.6.) in Dortmund stattfindenden Kirchentag 2019 hin, auf dem Georg Rößler und Gedi Hampe ihr Reisekonzept und das Buch vorstellen werden.
Wäre die Erde schön, wäre Gott nicht im Himmel . . . Diesen schönen Titel trägt eine deutsch-arabische Kurzgeschichtensammlung, die kürzlich bei AphorismA erschienen ist. Sana Mukarker-Schwippert ist die Autorin der Texte, die in stiller Beobachtungsgabe beweisen, daß sie trotz ihrer Kürze Keine kleinen Geschichten (Untertitel) sind.
Die Autorin wurde von der Deutsch-Arabischen Freundschaftsgesellschaft (DAFG) geladen, um am 18. Juni in den Räumen der Geschäftsstelle ihr Buch vorzustellen. Es wird musikalische Begleitung von Mohamed Freijeh an der Nay geben. Es wird sowohl auf Deutsch als auch auf Arabisch gelesen. Das Gespräch findet auf Deutsch statt.
Wann? Am Dienstag, den 18. Juni 2019 um 18:30 Uhr
Wo? Friedrichstr. 185 (Kontorhaus), Haus E, Etage 7, 10117 Berlin
Die Einladung der DAFG findet sich hier. Bitte melden Sie sich bis zum 17. Juni 2019 an (dafg@dafg.eu; Telefon: 030-2064 9413; Fax: 030-2064 8889 oder online). Eine Anmeldebestätigung wird nicht versandt.
Unser Autor Ozan Zakariya Keskinkılıç wurde von Islam iQ zu seiner neuesten Veröffentlichung Die Islamdebatte gehört zu Deutschland interviewt. In diesem Buch entwirft der Autor eine rassismuskritische und (post-)koloniale Perspektive auf deutsche Islamdebatten, die er bis zu den Berliner Kolonialkongressen Anfang des 20. Jahrhunderts zurückverfolgt.
Islam iQ ist ein Magazin, das Nachrichten und Debatten rund um die Themen Islam und Muslime in Deutschland und Europa ein Forum bietet. Wir freuen uns, daß ‚Die Islamdebatte‘ bisher auf viel Aufmerksamkeit in unterschiedlichsten Kontexten gestoßen ist und dort diskutiert wird.
Am 1. Juli ist übrigens Tag gegen antimuslimischen Rassismus. Zu diesem Anlaß ist eine Veranstaltung geplant, bei der der Autor aus seinem Buch lesen wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Am 11. Mai 1901 wurde Rose Ausländer in Czernowitz geboren … nach einem bewegten Leben starb sie am 3. Januar 1988 in Düsseldorf.
Antiquarisch bieten wir hier in Erinnerung an die große deutschsprachige Dichterin ein sauberes Exemplar ihrer letzten (monographischen) Veröffentlichung zu Lebzeiten. Der Band Ich spiele noch erschien im Vorgriff auf den letzten Band der (zu diesem Zeitpunkt bereits) beim S. Fischer Verlag einscheinenden Werkausgabe in sieben (später acht) Bänden.
Die hier versammlten Texte erschienen 1985 und 1986, u. a. verstreut in Zeitschriften und Anthologien etc. – kurze, zum Teil extrem verkappte Lyrik:
Ich sammle meine Verluste in einer Schale sie blühen schwarz wie Mohnduft in mein Niemandsland