

… links und rechts von Jerusalem …
Deutschlandfunk Kultur – Sendung: Aus der jüdischen Welt mit Shabbat
Die Kölner Autorin und Journalistin Brigitte Jünger im Gespräch mit unserem Autor Georg Rößler über sein Buch: Nicht für Deutsche.
Rößlers Buch leistet auf dem Weg zu diesem Verständnis einen wertvollen Beitrag. Auf 245 Seiten konzentriert er seine Fragen an die Geschichte und die Gegenwart, spart auch den unendlichen Konflikt im Nahen Osten nicht aus und wirbt dafür, sich der eigenen Vorbehalte bewusst zu werden, sie aber auf die hinteren Plätze zu verweisen.
Eine „Kleinigkeit“ zum 20. Juli oder wie der Weg von Kreuzberg nach Hamburg und zu dem Dortmunder jüdischen Rechtsanwalt Dr. Otto Salomon Elias (geb. 1876) führt, der sich im April 1933 im (Gestapo-)Gefängnis das Leben nahm …
Gelegentlich ist der Autor dieser Zeilen auch als Antiquar unterwegs, bibliophil erkrankte Menschen sind dafür anfällig. Gestern Abend war ich dabei, den Blogbeitrag für den heutigen 20. Juli 2022 vorzubereiten, ein wichtiger Tag im deutschen Gedächtniskalender und ein Tag, der eine Neigung hat, idealisiert zu werden, so wichtig und bedeutsam er auch war. Dieser „große“ Widerstand darf den „kleinen“ alltäglichen Faschismus eben nicht vergessen lassen.
Mir fiel bei Durchsicht eines Buchbestandes, der uns aus einem Nachlaß überlassen worden worden, ein Band auf, zuerst weil er etwas Reinigung und Pflege bedurfte. Mir war schnell klar, dieses Buch würde ich nicht verkaufen wollen, sondern mit zu mir nehmen …
Ein schönes Frontispiz jeweils, ein Faksimile (Schriftprobe) von beiden Autoren, ein Halbledereinband mit Goldprägung, vergoldeter Kopfschnitt, farbiger Vorsatz, Leseband (Meyers Klassiker-Ausgaben), o. J. (etwa um 1892?), Novalis‘ Werke. Fouqué’s Undine / Novalis (d. i. Friedrich Leopold v. Hardenberg, 1772 – 1801) / Fouqué (d.i. Friedrich de la Motte Fouqué, 1777 – 1843) Leipzig – Wien (Bibliographisches Institut):
Mein Blick viel natürlich auf das Ex Libris, zum einen, weil ich sie ein wenig sammle, aber besonders, weil sie wie die Marquette so wunderbar zum Buch gehören und dem Papier Geschichte geben.
Der Name sagte mir nichts, das Künstlersignet oben rechts kannte ich auch nicht. So führte der Weg an diesem frühen Abend des 19. Juli 2022 „natürlich“ ins Netz.
Eben gerade war in Hamburg eine Austellung eröffnet worden, die „mein“ Buch in einen weiten Horizont stellte. Gastgeber und Gäste waren wohl noch beisammen an der Elbe, als mir das Schicksal von Dr. Otto Salomon Elias (1876-1933) klar wurde und das seiner Bücher (und sich nebenbei das Ex libris erschloß: „Das ausgesprochen schöne Exlibris stammt vom Maler und Graphiker Walter Buhe. Buhe, ein Schüler von Emil Orlik, war 1920-1947 Professor für angewandte Grafik in Leipzig“).
Verfolgungsgeschichte ist kein Abstraktes, Vergangenes – sie holt uns immer wieder ein, damit wir nicht vergessen! Die Geschichte dieses Buches ist noch nicht zu Ende.
WDR 5 am 17. Juli 2022 | „Nicht für Deutsche“
Unser Buch Nicht für Deutsche von Georg Rößler in einer Buchvorstellung von Brigitte Jünger (ab Minute 24:12)
Gestern Abend hat das dreitätige Opferfest, das wichtigste Fest des islamischen Kalenders, begonnen, es ehrt den ‚Propheten Abraham‘ – ob er über diese Hügel gezogen ist, nach Jerusalem, „gehorsam seinem Gott gegenüber?“ – Und, welchen Sohn hatte er dabei? Es bleibt eine ungeheure Herausforderung anzunehmen, daß ER/SIE einen solchen Treuebeweis gefordert hat … egal, um welchen Sohn es ging …
Jedenfalls: ʿīd mubārak!
Am (heutigen 25. Juni) 200. Todestag versammelten sich Freundinnen und Freunde des Dichters, um sich seiner zu erinnern – mit einem Glas guten Weins…
Die Libation – das Trankopfer – für den Dichter, der einem guten Tropfen nicht abgeneigt war, um sich des Abends „zu montieren“ …
Unter ihnen auch unser Autor, Norbert Kron
Und der Vizepräsident der ETA Hoffmann Gesellschaft, Jörg Petzel, bei seiner Ansprache
Gewitze Huldigung, so nennt Christian Schröder im Tagesspiegel vom 24. Juni 2022 in einer Hommage zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann den Roman von Norbert Kron.