Unterwegs am Freitag

Zwischen Ramadan und Karfreitag

links und rechts von Jerusalem …, so lautet ja unser Motto.

Wir sind zurück aus Hebron/al-Khalil, zurück in Jerusalem. … es ist der dritte Freitag des Ramadan und zugleich das orthodoxe Osterfest, ganz spät im bürgerlichen Kalender in diesem Jahr. Es ist – für uns wieder – Karfreitag, im Einlassen auf diesen Tod, scheint die Auferstehung schon durch. Aber dieser Tag gehört dazu, es darf nicht ’nur‘ vom Sonntag her gesehen, gelebt, gefühlt, er-betet werden.

Mitten im Fasten der einen, geht morgen das Fasten der anderen zu Ende: Heilige Ungleichzeitigkeit.

… bis nächste Woche, dann an anderer Stelle zwischen ‚Meer und Fluß’…

ps.: Wer vielleicht jetzt schon einmal durch die orthodoxen Kirchen der Heilgien Stadt gehen will, dem sei ein Blick in unseren Kirchenführer Jerusalem ans Herz gelegt …

Ziat am Dienstag

Jeden Dienstag posten wir hier ein kleines Zitat – zur Inspiration, zum Nachdenken, als Einladung zum Gespräch…

Talmud Zitat

Auch das heutige Zitat stammt wieder aus dem bei AphorismA erschienenen Band: ‚Recht ströme wie Wasser – Gedanken für jeden Tag des Jahres’… aus Bibel, Talmud, Koran und vielen anderen Quellen ‚rechts und links von Jerusalem‘ … im Laufe des Jahres bringen wir auch aus anderen unserer Bücher und Veröffentlichungen Kostproben ‚zum Appetit machen‘ …

AphorismA – ISBN 978-86575-059-7 – 240 S. – Hardcover mit Leseband – 10,00 €

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Unterwegs – am Freitag

Veröffentlicht am von aphorisma

Jeden Freitag posten wir hier – und schon seit längerem auf Instagram – eine Station, ein Bild vom unterwegs sein links und rechts von Jerusalem


… auf dem Weg in den Süden, nach Hebron/al-Khalil, sind wir in der letzten Woche bis Mamre gekommen, Sarah und Abraham bewirten die Engel.

Jetzt geht es weiter in die Altstadt. Es ist Ramadan, eigentlich und uneigentlich… In Jerusalem zeigt gerade in diesem Monat die Besatzungsmacht, wer in Ost-Jerusalem das sagen hat. Und hier in dieser Stadt stoßen die Wirklichkeiten und die Narrative schon lange so hart aufeinander, wie sonst kaum im ‚Heiligen Land‘ – welches Bild also zeigen?

Die leeren Straßen, die vermauerten Bögen, die Zäune, die Soldat:innen? Auch in all dem noch immer Unversöhnten, ist die Altstadt von Al-Khalil/Hebron doch eine der schönsten, auch wenn man/frau dafür einen Monment anderes vergessen muß, auch wenn es nicht geht. Die Matriarchen und Patriarchen dieses Ortes aber werden dereinst auch hier als gemeinsames Erbe, bei aller Unterschiedlichkeit der Deutungen, gefeiert / erinnert werden. Hier ist Platz für alle.

… bis nächste Woche, dann an anderer Stelle zwischen ‚Meer und Fluß’…


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Zu Hebron gibt es auch bei AphorismA zwei Publikationen von Ulrike Bechmann:

Zitat am Dienstag

Jeden Dienstag posten wir hier – und schon seit längerem auf Instagram – ein kleines Zitat – zur Inspiration, zum Nachdenken, als Einladung zum Gespräch …

Ziat am Dienstag Marc Ellis



Auch das heutige Zitat stammt wieder aus dem bei AphorismA erschienenen Band: ‚Recht ströme wie Wasser – Gedanken für jeden Tag des Jahres’… aus Bibel, Talmud, Koran und vielen anderen Quellen ‚rechts und links von Jerusalem‘ … im Laufe des Jahres werden wir auch aus anderen unserer Bücher und Veröffentlichungen Kostproben ‚zum Appetit machen‘ anbieten …

AphorismA – ISBN 978-86575-059-7 – 240 S. – Hardcover mit Leseband – 10,00 €

#aphorisma #verlag #zitatamdienstag #zitatedienstag #quotes #lesefreude #bookstagram #lesen #berlin #kreuzberg #erinnerung #israelpalaestina #palaestinaisrael #weisheit #aphorismus #shoa #shoah #marcellis #marchellis

Yom HaShoa | 2021

Zum heutigen Tag, der im hebräisch-jüdischen Kalender der Tag der Erinnerung an die Shoa ist, teilen wir, was unser Autor Mati Shemoelof aus diesem Anlaß gepostet hat:


#HolocaustRemembranceDay
A musical reading of the poem –„Ich bin juden dicthar“ –

A jam i did with the musician Gidi Farhi in the German radio Deutschlandfunk Kultur studio

The poem was published in my seventh poetry book that was translated into German „Bagdad | Haifa | Berlin“ (AphorismA Verlag 2019).

Eine musikalische Lesung des Gedichts ′′ Ich bin juden dicthar ′′ – Ein Jam, den ich mit dem Musiker Gidi Farhi im Studio von Deutschlandfunk Kultur gemacht habe.

***

Das Gedicht erschienen in seinem siebten Gedichtband: ′′ Bagdad | Haifa | Berlin ′′ (2019).

Neuer Newsletter verschickt

In der Osternacht haben wir endlich wieder einen Newsletter verschickt:

Von Tod und Hoffnung, er kann auch hier im Netz nachgelesen werden, wir freuen uns natürlich über Reaktionen – auch nach der Osteroktav.

Ostern 2021

Jerusalemer Defintion des Antisemitismus

Ende März 2021 wurde die von einer internationalen Gruppe von Wissenschaftler:innen erarbeitete Definition der Öffentlichkeit vorgestellt:

Antisemitismus ist Diskriminierung, Vorurteil, Feindseligkeit oder Gewalt gegen Jüdinnen und Juden als Jüdinnen und Juden (oder jüdische Einrichtungen als jüdische).

Hier die deutsche Fassung mit den dazugehörenden Leitlinien

Zum Hintergrund:

In 2020, a group of scholars in Antisemitism Studies and related fields, including Jewish, Holocaust, Israel, Palestine and Middle East Studies, came together under the auspices of the Van Leer Jerusalem Institute to address key challenges in identifying and confronting antisemitism. During a year of deliberations, they reflected on the use of existing tools, including the working definition adopted by the International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), and its implication on academic freedom and freedom of expression.um