Auszüge aus einem Kommentar von Reinhard Schulze auf dem schweizer Online Portal Journal21. Hier der nicht sehr lange, aber sehr bemerkenswerte Text, in dem es unter anderem heißt:
„Heute wird immer deutlicher, dass nicht nur die Beziehung zwischen beiden Gesellschaften zerrüttet ist, sondern auch ihnen selbst eine Erosion droht. Sie leiden gleichermassen an einem sich radikalisierenden religiösen Nationalismus, der die Deutungshoheit über kommunale wie nationale Konflikte schon hat oder erringen will..“
Und weiter schreibt der Autor:
„Es braucht mehr Mut, Fantasie und Entschlossenheit, [den] zivilen Weg zu gehen, als es braucht, um mit Bomben Häuser zu zerstören und mit Raketen auf Siedlungsgebiete zu feuern. Der militärische Weg wird nur zu einer Atempause führen, der zivile Weg könnte eine Lösung bringen.“
Diese Gedanken passen gut zu unserem heutigen Zitat:
Diese Aussage von Martin Buber haben wir am 9. März schon einmal auf Instagram verwendet, aber in Anbetracht der Nachrichten und des Leidens der Menschen ist es schwer, ‚passende‘ Worte zu finden…
Das Wort von Buber stammt wieder aus dem bei AphorismA erschienenen Band: ‚Recht ströme wie Wasser – Gedanken für jeden Tag des Jahres’… aus Bibel, Talmud, Koran und vielen anderen Quellen ‚rechts und links von Jerusalem‘ … mitten in aktuellen Bildern aus dem Nahen Osten: Wie außer durch Versöhnung und Vergebung läßt sich dieser Zirkel der Gewalt durchbrechen?