Ehrenbürger Albrecht Goes

Erinnerung an ein besonderes Paar aus Anlaß des 25. Todesjahres von Albrecht Goes

Leonberg erinnert am Freitag, 17. Oktober 2025, 18 Uhr in der Auferstehungskirche Gebersheim – Veranstalter:innen sind das Stadtarchiv Leonberg, die Evangelische Erwachsenenbildung und Evangelische Kirchengemeinde Gebersheim-Höfingen.

Und wir erinnern an unsere Biographie von Albrecht Goes, die Jürgen Israel bei AphorismA vorgelegt hat.

cover albrecht goes biographie

Der andere Jesus von Sr. Maureena Fritz NDS

Besprechung des neune Buches durch Josef Wallner

„Bei aller Sorgfalt und Wertschätzung, die Sr. Maureena dem Wort Gottes entgegenbringt, ist das schwere Kost, da sie hart an die Grenze der traditionellen katholischen Lehre und darüber hinaus geht. Ihre Argumente lassen sich aber auch nicht einfach vom Tisch wischen und fordern Auseinandersetzung. In den ansprechenden Schlusskapiteln „Wer ist Jesus und wer ist Gott für mich?“ schreibt Sr. Maureena: „Für mich gehört Jesus allen. Er ist eins mit allen. Aber ganz besonders mit den Außenseitern.“ Sie betont, dass Jesus wahrhaft göttlich und menschlich ist und dass seine Einzigartigkeit in seinem radikalen Aufruf zur Liebe liegt: „Nur so können die Welt und der Namen Jesu erlöst werden.“

Hier zum AphorismA-Shop:

Hat Jesus das von sich gesagt? – Reflexionen einer Jerusalemer Nonne

Sr. Maureena Fritz, NDS. Jahrgang 1926. (Photo: AphorismA | B. Doering)

Nikola Yozgof‑Orbach (1984-2025)

Erst vor wenigen Wochen erschien sein Gedichtband „In dürrem Land“, nun ist der Autor im Alter von 41 Jahren unerwartet verstorben – im Oktober hätte er in Deutschland sein Werk vorstellen sollen …

Ein letzter Ruf lautet das erste Gedicht des neuen Buches, mit dem Yozgof-Orbach auf dem deutschen Buchmarkt erstmals präsent wurde.

Yozgof-Orbachs Dichtung zeugt von Wissen, Mut und künstlerischer Radikalität. Er verbindet jüdische Tradition mit politischer Provokation, beherrscht das Hebräisch der Bibel und das des modernen Israel, bebildert sprachlich die Schwäche der Starken und hofft, trotz Ekel an der Grausamkeit der Wirklichkeit, auf die Liebe.

In dürrem Land erschien im Juni 2025 im AphorismA Verlag.

Am 6. August 2025 verstarb Yozgof-Orbach in israelischen Stadt Zefad (Safed).

Für den zweisprachigen Band übertrugen die hebräischen Originale die Lyrikerin und Übersetzerin Marie. Ch. Behrendt und der Schriftsteller Erez Majerantz ins Deutsche.

Podcast zu Gaza, lebendig bleiben …

Heute einen Hinweis auf einen Podcastbeitrag zu/mit unserem Buch: Gaza, lebendig halten und dem Autor Wahad …

Lena Obermaier und Michael Sappir / Parallelwelt Palästina

(www.acast.com)

Vorbotin angekommen

Wahad – Gaza, lebendig halten – Geschichten gegen die Auslöschung – 978-3-86575-085-3 | 12,50 €

Das nächste Buch …

Wahad: Gaza, lebendig erhalten. 978-3-86575-085-3 | 88 S. | 12,50 €

„Das hier sind persönliche Geschichten, aber es geht weder um mich noch um meine Familie. Es geht um alle Palästinenser:innen, um irgendjemanden – arabisch: Ai Wahad – und um jeden, ja um jemand einzelnen: Wahad. Denn in unseren Geschichten sind wir eins, Wahad, und doch steht jedes Schicksal, das eigentlich gar keines ist, für sich. Es geht aber nicht nur um Palästinenser:innen, sondern um alle Menschen, die sich in der palästinensischen Erfahrung wiedererkennen, etwa durch Zuschreibungen, wie irgendjemand behandelt werden, obwohl sie jemand sind; die ihre eigene Welt leben und fühlen und doch darin gefangen sind, so wie die Protagonist:innen dieser Geschichten.

Die Geschichten gehören mir nicht und eigentlich auch nicht meiner Familie. Wozu also dem Autor einen Namen geben? Und trotzdem half mir ihre Niederschrift, eine palästinensische Person zu bleiben. Das ist heute in Deutschland nicht selbstverständlich. Ein Pseudonym wählte ich somit auch zum Schutz meiner Familie, hier und dort. Ich hoffe, es kommen bald Zeiten, in denen die Wahl eines Pseudonyms anderen Kriterien folgt. Denn die Geschichten brauchen keinen Autor:innennamen – sie stehen für sich.“

NJW – Kron, Hoffmann und Hitzig

NJW – Neue Juristische Wochenschrift – das ist nicht unser normales Umfeld:

Aber gerade erreicht uns eine Besprechung von Prof. Dr. Hermann Weber (Berlin): Er kommt bei unserem Roman einer Freundschaft von Norbert Kron den beiden Juristen E.T.A. Hoffmann und Eduard Hitzig auf die Spur und findet:
„Nichtsdestoweniger gerade für Juristen eine besonders lohnende Lektüre… „

Finden wir auch!

Und noch ist der Band bei uns zu haben


Marginalien

Angebot im AphorismA Antiquariat Marginalien

Neuzugang in unserem Antiquariat: 121 Ausgaben der Marginalien – eine kulturgeschichtliche Fundgrube der – ursprünglich in der DDR – entstandenen Hefte für die bibliophilen (manche sagen: bibliomanen) Zeitgenossen:innen….

Marginalien Heft 33 von 1969

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Pirckheimer Gesellschaft

Auf den Weg gebracht

Maureena Fritz neues Buch auf den Wef gebracht

Auf den Weg gebracht – Heuer haben wir mit ihrem US-amerikanischen Verlag den Vertrag abgeschlossen und machen uns jetzt an die deutsche Ausgabe – provokante, ungewöhnliche, herausfordende Gedanken über eine Christologie, die im Gespräch der Religionen standhalten kann …. Reflexionen von Sr. Maureena Fritz, Notre Dame de Sion.

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Ein Abend für Albrecht Goes

Unsere Publikation von Jürgen Israel: Was geschieht, geht dich an. Eine Annäherung an Albrecht Goes .AphorismA 2023 – 978-3-86575-088-4 | 22,00 €

Logo PeterHuchel Haus Michendorf Jürgen Israel Nachtgespräch

„Man kann über viele Dinge in der Welt verschiedener Meinung sein und man soll dann die verschiedenen Meinungen ruhig und sorgfältig gegeneinander abwägen. Hierüber aber ist – im Deutschland von heute – keine Auseinandersetzung möglich: Antisemitismus ist keine Meinung, noch weniger eine Haltung, sondern eine Pest.“

Sieben Leben hätte der Schriftsteller und Theologe Albrecht Goes (1908-2000) gern gehabt, auch wenn ihm nur eines vergönnt war. Ein Leben zwischen Musik, Dichtung, Politik und Theologie, ein Leben der Sorge um den Mitmenschen, im Bemühen um Begegnung, um aufrechte Haltung und um das, was wir heute Achtsamkeit nennen. Er schreibt über Bach, Möricke, Mozart, Goethe und spielt vorzüglich Klavier. Er publiziert Gedichte, Erzählungen und Gespräche. Durch sein Engagement gegen die atomare Aufrüstung und gegen den Antisemitismus ist er deutschlandweit bekannt und geachtet.

Jürgen Israel hat Albrecht Goes oft besucht und gut gekannt. Seine großartige und sehr persönlich formulierte Annäherung an Goes ruft einen Autor in Erinnerung, dessen Werk und Haltung uns bis heute Orientierung geben kann in einer Zeit, in der wir einen moralischen Kompass nicht selten vermissen.

Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Brandenburgischen Literaturbüro.

Kartenreservierung Jürgen Israel Nachgespräch (Lesung) über die Internetseite des Peter Huchel Hauses – 7/5 Euro

Cover Einband Jürgen Israel Annäherung an Albrecht Goes