Unsere aktuelle Neuerscheinung, der ‚Roman einer Freundschaft‘ von Nobert Kron, ist am Sonntag. 29. Mai 2022 Thema im RBB radioeins: Die Literaturagenten mit Thomas Böhm, 18.00-20.00 Uhr
Und hier derBeitrag zum nachhören … (direkt der erste Beitrag)
Offizielle Buchvorstellung in Berlin am 21. Juni 22 in der janinebeangallery um 19.30 Uhr, mehr dazu in unserem nächsten Newsletter…
Nach 2020 und 2021 wird nun leider auch die Messe in diesem Jahr abgesagt
Die Leipziger Buchmesse 2023 findet vom 23. bis 26. März statt./ Nachtrag: Terminverlegung: Im kommenden Jahr findet die Messe vom 27. bis 30. April 2023 statt.
Leipziger Buchmesse 2022 findet nicht statt
Der Wunsch nach einem persönlichen Treffen auf der Leipziger Buchmesse war riesengroß. Doch zahlreiche Absagen von Aussteller:innen innerhalb der vergangenen Tage führten dazu, dass die erwartete Qualität und inhaltliche Breite einer solchen großen Publikumsmesse nicht mehr gewährleistet ist. Aus diesen Gründen hat die Leipziger Messe in Einvernehmen mit dem Beirat entschieden, den Messeverbund aus Leipziger Buchmesse, Manga-Comic-Con, Leipzig liest und Antiquariatsmesse vom 17. bis 20. März 2022 abzusagen. Die nächste Leipziger Buchmesse findet vom 23. bis 26. März 2023 statt.
„Wir haben uns sehr gefreut über das Signal der Politik, Messen und Kongresse endlich wieder zu erlauben. Wir danken für dieses große Vertrauen, auch in pandemischen Zeiten, Veranstaltungen sicher umsetzen zu können“, so Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Leider sehen sich viele Aussteller und Ausstellerinnen aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie aktuell nicht in der Lage, für eine solch große Publikumsveranstaltung zuverlässig zu planen. Das führte kurzfristig zu vielen Absagen. Daher haben wir uns jetzt schweren Herzens entschieden, die Leipziger Buchmesse nicht durchzuführen. Diese Absage ist der Besonderheit der Dimension der Veranstaltung geschuldet und gilt nicht für andere Messen und Kongresse der Leipziger Messe.“
„Die Branche hat uns klare Zeichen gegeben, die Messe mit aller Kraft zu ermöglichen – bis zuletzt haben wir um eine Durchführung gerungen“, so Buchmessedirektor Oliver Zille. „Leider führt jedoch die volatile pandemische Lage zu personellen Engpässen bei sehr vielen Aussteller:innen. In Abstimmung mit dem Beirat haben wir uns entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Wir danken allen Aussteller:innen für ihr Vertrauen in die Leipziger Buchmesse sowie unserem treuen Publikum.“
„Die Absage der Leipziger Buchmesse ist ein schwerer Schlag für die Branche. Die Messe wäre für das Buch und alle, die dafür und davon leben, sehr wichtig gewesen. Nun fehlt den Verlagen und ihren Autor:innen einmal mehr jene so langersehnte Bühne“, so Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. „Die letzten Tage haben gezeigt, dass sich viele Verlage durch die Unplanbarkeit der Omikron-Variante dennoch außerstande sehen, eine feste Zusage zu geben. Wir danken all jenen Verlagen, die den Umständen zum Trotz zur Messe gekommen wären und haben zugleich Verständnis für alle, die sich dagegen entschieden haben. Mein großer Dank gilt außerdem der Politik, die das Stattfinden der Messe möglich gemacht hätte sowie Oliver Zille und seinem engagierten Team. Wir teilen die Enttäuschung aller Buchmenschen und freuen uns darauf, im Frühjahr 2023 endlich wieder in Leipzig zusammenzukommen.“
Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit wird in diesem Jahr kein digitales Alternativprogramm umgesetzt.
Ausgewählte Preisverleihungen wie der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung am 16. März sowie der Preis der Leipziger Buchmesse am 17. März finden statt und werden gestreamt. Details werden zeitnah bekannt gegeben.
… links und rechts von Jerusalem: Georg Rößler: Nicht für Deutsche…? Yad Vashem als Ort und Wirklichkeit (978-3-86575-074-7) — Munter Isaac: Die andere Seite der Mauer. Eine palästinensische Erzählung von Klage und Hoffnung (978-3-86575-089-1) — Conflict Transformation Across Worldviews and Advancing ‚Religious Peace‘ (978-3-86575-380-9) — Reiner Bernstein: Allen Anfeindungen zum Trotz. Deutschland – Israel – Palästina: Meine Bilanz (978-3-86575-094-5) — Viola Raheb: Nächstes Jahr in Bethlehem. Notizen aus der Diaspora (978-3-86575-075-4) — Rainer Stuhlmann: Beherzte Worte aus Jerusalem. Evangelium – verantworten vor Juden und Muslimen (978-3-86575-093-8) — Drei Ausgaben der Zeitschrift des diAK: israel & palästina. Zeitschrift für Dialog.
Johannes Feest und Sebastian Scheerer zur letzten Veröffentlichung von Reiner Bernstein
Der würdigende Hinweis in Publikationsorgan der Humanistischen Union schließt:
„Im letzten Kapitel finden sich die Eckpunkte des jüngsten Manifestes zur ganzen Angelegenheit – ‚Two States-One Homeland‚. Auch dieses ist, wie schon die Genfer Initiative, aus den Zivilgesellschaften von Israelis und Palästinensern hervorgegangen.(*) Und hierin liegt wohl die Bedeutung des Lebenswerkes von Reiner Bernstein und zugleich sein Vermächtnis: alle Kräfte zu sammeln, um einen Sinneswandel in Deutschland herbeizuführen und zu einer friedlichen, gewaltfreien Lösung des Konflikts beizutragen. Sei es mit oder ohne Zwei-Staaten-Lösung.“
272 Seiten | Fadenheftung | Hardcover mit Leporello | ISBN 978-3-86575-074-7 | 30,00 €
Einführungen von Yehuda Bauer, Gil Yaron, Stephan Reimers und Andreas Goetze
Was ist Yad Vashem? Es ist ein Ort, an dem sich eine historische Wirklichkeit materialisiert, deren Gewicht uns mit Stummheit schlagen kann. Gleichzeitig ist es aber auch ein Ort, an dem aktuelle, beredsamere Wirklichkeiten geschaffen und reproduziert werden. Es sind persönliche Erfahrungen von Nachgeborenen, die den Ort entdecken und sinnhaft verarbeiten, aber auch politische und historische Narrative, die sich an diesem Ort kreuzen. Was ist Yad Vashem? Die Antwort ist schwierig. Aber neben allem anderen, Yad Vashem verstört auch.
Georg Rößler stellt sich der schwierigen Aufgabe, persönliche und gesellschaftliche Erfahrungen zu verschränken. Es spricht die Perspektive einer deutsch und christlich geprägten Identität, die sich von der Shoa hat erschüttern lassen, und nun nach einer Sprache sucht, die um die Vermittlung und Verständlichkeit des israelischen Erinnerungsnarrativ bemüht und der Versöhnung verpflichtet ist.
Das Buch ist vieles zugleich: Es ist ein Lesebuch, welches das Ringen nach Worten eines geschichtsbewußten Subjekts dokumentiert, das aus dem Land der Täter kommt und in Israel ein zu Hause gefunden hat. Es ist ein Text, der über historische und gesellschaftliche Zusammenhänge aufklärt. Und es ist ein ungewöhnlicher Reisebegleiter, der für einen (neuerlichen) Besuch Yad Vashems eine Bereicherung sein dürfte. Eine ausfaltbare Karte bietet den Besuchenden und Lesenden Orientierung. Detailphotographien von Orli Hefetz-Haim sorgen für den Eindruck einer Stille, an die bei so vielen Worten erinnert sein soll.
Noch ein Jahr wird der Film von Andreas Roth für den BR, der am 16. Mai 2021 im Fernsehen zu sehen war, in der ARD-Mediathek zu sehen sein.
Nicht nur, weil ein Teil der Aufnahmen bei uns im Büro entstanden ist, sondern auch weil unser Verlagsprogram gleich zweifach mit der Berliner Synagoge am Fraenkelufer verbunden ist, empfehlen wir den Beitrag.
Erschienen ist bei uns ein Band zur Geschichte der Tochter des Architekten der Synagoge Beate Hammett und ihrer Flucht im Kinderotransport nach England: Schritte über den Abgrund, in dem auch ausführlich über das Projekt eines Jüdischen Zentrums Fraenkelufer berichtet wird.
und die deutschen Veröffentlichungen von Mati Shemoelof:
Jeden Freitag posten wir hier – und schon seit längerem auf Instagram – eine Station, ein Bild vom unterwegs seinlinks und rechts von Jerusalem …
… auf dem Weg in den Süden, nach Hebron/al-Khalil, sind wir in der letzten Woche bis Mamre gekommen, Sarah und Abraham bewirten die Engel.
Jetzt geht es weiter in die Altstadt. Es ist Ramadan, eigentlich und uneigentlich… In Jerusalem zeigt gerade in diesem Monat die Besatzungsmacht, wer in Ost-Jerusalem das sagen hat. Und hier in dieser Stadt stoßen die Wirklichkeiten und die Narrative schon lange so hart aufeinander, wie sonst kaum im ‚Heiligen Land‘ – welches Bild also zeigen?
Die leeren Straßen, die vermauerten Bögen, die Zäune, die Soldat:innen? Auch in all dem noch immer Unversöhnten, ist die Altstadt von Al-Khalil/Hebron doch eine der schönsten, auch wenn man/frau dafür einen Monment anderes vergessen muß, auch wenn es nicht geht. Die Matriarchen und Patriarchen dieses Ortes aber werden dereinst auch hier als gemeinsames Erbe, bei aller Unterschiedlichkeit der Deutungen, gefeiert / erinnert werden. Hier ist Platz für alle.
… bis nächste Woche, dann an anderer Stelle zwischen ‚Meer und Fluß’…
Jeden Dienstag posten wir hier – und schon seit längerem auf Instagram – ein kleines Zitat – zur Inspiration, zum Nachdenken, als Einladung zum Gespräch …
Auch das heutige Zitat stammt wieder aus dem bei AphorismA erschienenen Band: ‚Recht ströme wie Wasser – Gedanken für jeden Tag des Jahres’… aus Bibel, Talmud, Koran und vielen anderen Quellen ‚rechts und links von Jerusalem‘ … im Laufe des Jahres werden wir auch aus anderen unserer Bücher und Veröffentlichungen Kostproben ‚zum Appetit machen‘ anbieten …
AphorismA – ISBN 978-86575-059-7 – 240 S. – Hardcover mit Leseband – 10,00 €