Zum Erscheinen des neuen Marbacher Magazins und dem Geburtstag von Rose Ausländer

Mit dem Erscheinen des neuen Marbacher Magazins, werden zwei Dichter in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt: Friedrich Hölderlin und Paul Celan sind das Thema des aktuellen Heftes „Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie“ von Heike Gfrereis. Eine Vielzahl von Dokumenten und Bildern geleiten durch die literarischen Entwicklungen Hölderlins und den Schilderungen individueller „Hölderlin-Erfahrungen“ von anderen Dichtern wie Paul Celan.

MM 169/170
Heike Gfrereis
Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie
336 Seiten, 132 farb. Abb. Fadengeheftete Broschur mit SU
ISBN 978-3-944469-50-8 | EUR 20,00

Bestellbar ist der Katalog beim Deutschen Literatur Archiv Marbach oder aber hier bei AphorismA: Bestellen

Wie passend ist es da, daß in diesem Magazin auch eine Postkarte von Rose Ausländer, Johannes Poethen und Margarethe Hannsmann von der Hölderlin-Austellung 1970 an den Dichter Celan abgedruckt zu finden ist!

MM 169/170 | Heike Gfrereis: Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie

Passend, da der heutige Tag, der 11. Mai, den Geburtstag der 1988 verstorbenen Dichterin Rose Ausländer darstellt. Somit gedenkt AphorismA der Poetin, die für verlag und Antiquariat immer eine wichtige Rolle gespielt hat und spielt.

Die Postkarte selbst erhielt Celan nie, da er zum Zeitpunkt des Absendens bereits verstorben war. Die Narchricht seines Todes hatte die Absender der Karte jedoch noch nicht erreicht.

In Czernowitz hatten sich die beiden Dichter bei heimlichen Lyrik-Lesungen während der Zeit des Nationalsozialismus kennengelernt. Die 19 Jahre ältere Rose Ausländer war fasziniert von den Gedichten Celans und besuchte ihn später auch in seinem Wohnsitz in Paris.

Von Rose Ausländer lassen sich in unserem Antiquariat hier Bücher wie: Worte stark wie der Atem der Erde und Ich regne in den offenen Scharlachmund des Mohns, oder auch Im Atemhaus wohnen | eine Menschblumenzeit bestellen.

09. Mai – Europatag

Der heutige Tag steht gemeinsam mit dem 05. Mai für ein gemeinsames und friedliches Europa. Während der 05. Mai den Tag der Gründung des Europarats markiert, wird am 09. Mai vorallem den Grundlagen der Europäischen Union gedacht.
Im Jahr 1950 kam es am heutigen Tag zu der berühmten Schuman-Erklärung des Französischen Außenministers (Robert Schuman). Die daraus entstehende Montanunion legte schließlich den Grundstein für die Europäische Union.
Die Idee Europa steht neben wirtschaftlichen Aspekten, vor allem für grenzenübergreifenden Frieden und internationale Zusammenarbeit und Solidarität. Deswegen wurde der 09. Mai im Jahr 1985 offiziell zum Europatag erklärt und seither mit zahlreichen festlichen Veranstaltungen begangen.
Wegen der aktuellen Corona-Pandemie ehren die EU-Institutionen in diesem Jahr alle Europäerinnen und Europäer, die solidarisch zur Überwindung der Corona Krise beitragen durch verschiedene Online-Aktivitäten.
Dem schließt AphorismA sich an. Wir ehren Europa mit der lateinischen Hymne: Est Europa nunc unita…, welche bei Aphorisma auch als Postkarte erhältlich ist.

Ein Dichter, kein Heiliger*

Zum heutigen 50. Todestag von Paul Celan, der auch an den 100. Geburtstag denken läßt, den der aus Czernowitz (Bukowina – Königreich Rumänien) stammende Dichter in diesem Jahr gefeiert hätte, hat ein Vielzahl von Beiträgen in der Presse, aber auch im Rundfunk gegeben. Sie erinnern an einen Poeten, der die Brüche des 20. Jahrhunderts durchlebt und durchlitten hat. Seine biographische Zerissenheit, aber auch die Phasen der Aneignung in der Nachwelt, bleiben eine hervorausfordende Lektüre – seine Gedichte sowieso.

Deutschlandfunk Kultur: Paul Celan zwischen Berlin und Jerusalem

NDR Sonntagsstudio: Ein Gehetzter, ein Zerrissener. Ein Dichter.

RBB-online: Helmut Böttiger liest „Celans Zerrissenheit“

(* Die Überschrift verdankt sich dem neuen Buch von Helmut Böttiger)