‚Stimmen‘ – Das neue i & p ist da!

i&p 1/2020 Stimmen

Vor wenigen Tagen erschien in unserem Verlag das neue Heft der Zeitschrift des diAk israel & palästina. Es trägt den Titel ‚Stimmen‘ – äußern sich doch in den unterschiedlichen Texten Autor(inn)en zu der aktuellen Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen in Israel und Palästina, sowie auf den Nahostkonflikt, sowie zu den politischen Entwicklungen der letzten Monate.

Drei große Themen stehen im Mittelpunkt dieses Heftes: Beginnend mit dem dritten Wahlgang in Israel und der damit verbundenen erneuten Regierungsbildung Netanyahus und außerdem der Ankündigung Netanyahus die mit Unterstützung der US-amerikanischen Adminstration vorangetriebenen Pläne zur Annexion der Siedlungen der Westbank, trotz internationaler Proteste, weiter zu verfolgen. Und schließlich die Debatte in Deutschland um den kamerunischen Politikwissenschaftler Achille Mbembe, welche zu einer Kontroverse um Antisemitismus und Postkolonialismus führte.

Zu diesen Themen, sowie einigen weiteren, können Sie sich im neuen Heft belesen.
Werfen Sie außerdem gerne bereits einen Blick in das Inhaltsverzeichnis:

i&p, diAk, 1/2020
israel & palästina, 1/2020 | Stimmen | diAk

israel & palästina 1/2020 | Zeitschrift für Dialog
Stimmen
978-3-86575-377-9 | 106 S. | 10,00 Euro
Herausgegeben vom diAk e.V.
Israel | Palästina | Deutschland – zusammen denken
Erschienen im Juni 2020 | bestellen

Die Hannah Arendt Austellung öffnet in Berlin

Nachdem die vergangenen Wochen von einem mehr oder minder umfassenden Kulturentzug geprägt waren, läßt sich nun beobachten, wie nach und nach wieder einzelne Einrichtungen öffnen. Auch wenn es noch lange dauern wird, bis sich wieder die Konzerthäuser und Theater füllen, ist es nun wieder möglich in ein Musuem, einen Buchladen und hier und da in die ein oder andere Galerie zu gehen. Alles natürlich unter Beachtung des Sicherheitsabstandes und jeglicher weiterer Vorschriften…

So ist seit dem 11. Mai 2020 (Montag dieser Woche) eine Hannah-Arendt-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum zu besichtigen.
Ursprünglich hätte die Austellung zum 18. März diesen Jahres begonnen – aufgrund der aktuellen Pandemie, wurde das Startdatum jedoch verschoben.

Zwar bleibt die Daueraustellung vorerst weiterhin geschlossen, der Pei Bau aber öffnete seine Türen am Montag und lädt die BesucherInnen ein, mehr über den homo politicus Hannah Arendt zu erfahren.

Arendt, 1906 geboren, 1937 von den Nazis ausgebürgert und erst in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt, bestand stets darauf, als Historikerin bezeichnet zu werden und lehnte trotz ihrer zahlreichen philosophischen Arbeiten den Begriff ‚Philosophin‘ ab.
Besonders stark wird mit ihr der Ausdruck Banalität des Bösen assoziiert, welchen sie im Bezug auf die Eichmann-Prozesse entwickelte.

Aber nicht nur Antisemitismus, Totalitarität und Shoa gehörten zu ihren Themen. Sie äußerte sich auch dezidiert zu Flüchtlingsproblematiken, Zionismus, Rassentrennung und dem politischen System der USA, aber auch zu den Studentenprotesten und dem Feminismus. In ihrem Leben spiegele sich das 20. Jahrhundert, so der Ansatz der Ausstellung.

Der Schriftsteller Amos Eron geht sogar so weit zu sagen, daß ohne Hannah Arendt das 20. Jahrhundert gar nicht zu verstehen sei.

Bis zum 18. Oktober 2020 läßt sich die Austellung vorraussichtlich noch besichtigen und steht unter dem Schlagwort: Ausbildung der Urteilskraft.

Zu Hannah Arendt finden Sie folgendes antiquarisches Buch bei AphorismA:

Israel, Palästina und der Antisemitismus. Aufsätze.
Arendt, Hannah Geisel, Eike / Bittermann, Klaus (Hg)

Hannah Arendt
Israel, Palästina und der Antisemitismus.
Aufsätze
Hg. von Eike Geisel und Klaus Bittermann
Übersetzung von Eike Geisel
Berlin (Wagenbach) 1991

Wagenbach Taschenbuch | WAT 196
123 (5) Seiten – ISBN 978-3-8031-2196-7
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