International Book Review

Die Proche-Orient Chrétien, eine französisch- und englischsprachige Zeitschrift aus dem Libanon, die sich dem Themenkomplex der ökumenischen Christenheit des Ostens widmet, hat in ihrer 68. Ausgabe eine Buchbesprechung unserer Dokumentensammlung 100 Dokumente aus 100 Jahren:
Teilungspläne, Regelungsoptionen und Friedensinitiativen im israelisch-palästinensischen Konflikt (1917-2017)
veröffentlicht.

Autor dieser würdigenden Zeilen ist Frans Bouwen, von dem einzelne Texte auch bei AphorismA erschienen sind; etwa ein früher Kleiner Text mit dem Titel Signs of Hope for Jerusalem? Ecumenical and Interreligious Relations in the Holy City, einen Aufsatz namens Ecumenism in Jerusalem in Light of Local Context and Politics in unserem Sammelband Hope of Unity: Living Ecumenism Today. Für unseren neuesten Sammelband Christian Theology in the Palestinian Context steuerte eine Reflexion auf Ecumenical life in Jerusalem and in the Holy land bei. Über das letztgenannte Buch ist kürzlich eine Buchbesprechung in der Zeitschrift Im Lande der Bibel erschienen.

Des Französischen mächtige Freunde von AphorismA können die entsprechende Ausgabe von Prouche-Orient Chrétien hier bestellen. Die ‚100 Dokumente‘ finden Sie in unserem Katalog zum Erwerb.

Ich spiele noch …

Gedenkplatte am Geburtshaus in Czernowitz (2018)

Am 11. Mai 1901 wurde Rose Ausländer in Czernowitz geboren … nach einem bewegten Leben starb sie am 3. Januar 1988 in Düsseldorf.

Antiquarisch bieten wir hier in Erinnerung an die große deutschsprachige Dichterin ein sauberes Exemplar ihrer letzten (monographischen) Veröffentlichung zu Lebzeiten.
Der Band Ich spiele noch erschien im Vorgriff auf den letzten Band der (zu diesem Zeitpunkt bereits) beim S. Fischer Verlag einscheinenden Werkausgabe in sieben (später acht) Bänden.

Die hier versammlten Texte erschienen 1985 und 1986, u. a. verstreut in Zeitschriften und Anthologien etc. – kurze, zum Teil extrem verkappte Lyrik:

Ich sammle
meine Verluste
in einer Schale
sie blühen schwarz
wie Mohnduft
in mein Niemandsland

Bestellbar hier

Sr. Marie-Paul gestorben

Sie lebt weiter in Ihren Ikonen, die sie über viele Jahrzehnte zur Ehre Gottes geschrieben hat. Sechs der Werke gibt es bei AphorismA als Postkarten.

RIP

… Berlin, während der Bestattung auf dem Ölberg in Jerusalem

Ab Zeitindex 3:26 finden sich hier Video-Bilder von Sr. Marie-Paul.

Miteinander unterwegs …

Auf dem Weg nach Emmaus, Frauen und Männer…

Aus unserer Edition von Ikonenpostkarten der Benediktinerinnen auf dem Ölberg in Jerusalem …

Mit dem Blick nach vorn…

Auferstehung, heute und morgen …

Aus unserer Edition von Ikonenpostkarten der Benediktinerinnen auf dem Ölberg in Jerusalem …

Israel & Palästina – zusammen denken …

Auch wenn die Nachrichten aus der Region zwischen Mittelmeer und Jordan nicht danach aussehen: Wir halten im Verlagsprogramm daran fest, Palästina & Israel / Israel & Palästina zusammen zu denken und zusammenzudenken.

Zu den inzwischen vier Bänden der Schriftenreihe des diAk, gehört auch die Zeitschrift israel & palästina, aber auch Titel wie der Atlas Israel | Palästina von Roni Levit oder der Bildband von Christian Kraatz: We refuse to be enemies
Stöbern Sie bei uns, es findet sich noch mehr Spannendes und Lesenswertes zum Thema..

Prof. Abu Sway zur Al-Aqsa Moschee (al-masdschid al-aqsa)

Bei seinem kürzlichen Besuch in Jerusalem sprach AphorismA mit Mustafa Abu Sway, der Mitglied der Islamic Council ist.  Hier spricht er über al-Aqṣā als Heiligem Ort.
Sein im Journal of the Central Conference of American Rabbis veröffentlichter Text „The Holy Land, Jerusalem and Al-Aqsa Mosque in the Islamic Sources“ ist in AphorismAs Reihe Kleine Texte in insgesamt fünf Sprachen erschienen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Neu-Griechisch. Alle Übersetzungen sind nach wie vor lieferbar. Geplant ist in der Zukunft eine Veröffentlichung über den islamischen Philosophen Al-Ghazali aus der Feder von Prof. Abu Sway.

AphorismA auf der Leipziger Buchmesse 2019

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AphorismA ist auch in diesem Jahr wieder auf der Leipziger Buchmesse vertreten.
Vom 21. bis zum 24. März erwarten wir am Stand E-408 in Halle 3 Leserinnen und Leser, um Ihnen unsere Veröffentlichungen aus dem letzten Jahr (und davor) zu präsentieren.
Unser Programm kann sich sehen lassen: Wir haben arabische Märchen im Gepäck, erzählen deutsch-arabische Geschichten und auch Kurzgeschichten wie die von Qasem Schneider in Beirut, zeigen, daß Kalligraphien Musik für die Augen sind, tragen Gedichte zwischen Bagdad, Haifa und Berlin vor, lassen das friedensbewegte Leben von Rayek Rizek biographisch Revue passieren und kommen durch postkoloniale Analysen zu einem wenig schmeichelhaften Ergebnis: Die Islamdebatte gehört zu Deutschland.
Außerdem organisieren wir im Rahmen von Leipzig liest Lesungen, Gespräche und Präsentationen, bei denen Autoren, Herausgeber und Übersetzerinnen einen Einblick in ‚ihre‘ Bücher geben werden. Hier ein Überblick:

21.03.2019     |     11:00-11:30    |    Lesebude 1: Halle 2, Stand H410/G411
Märchen aus Palästina wurden mit kunstvollen Zeichnungen illustriert und sind bei AphorismA in einem arabisch-deutschen Band für kleine und große Kinder erschienen. Der Mitwirkende Johann L. Wiede wird die Illustrationen präsentieren und über das arabisch-deutsche Projekt erzählen.

21.03.2019      |   19:30-20:30      |      Propsteigemeinde St. Trinitas
Der Autor Assaad Elias Kattan wird aus seinen Kurzgeschichten zwischen den Zeiten und Welten lesen. Für musikalische Begleitung eines Oud-Spielers wird gesorgt sein.

22.03.2019     |     11:30-12:00     |     Leseinsel Sachbuch + Buchkunst: Halle 3, Stand B600
Der Herausgeber Andreas Goetze wird Kalligraphien von Shahid Alam zu Tora, Bibel und Koran vorstellen, die in einem aufwendig gestalteten Bildband versammelt sind.

22.03.2019      |     21:00-22:00        |      Ariowitsch-Haus
Unser Autor Mati Shemoelof im Gespräch mit dem Verleger Rainer Zimmer-Winkel. Die Lesung gibt einen Vorgeschmack auf Matis erste Gedichtsammlung in deutscher Sprache, die im AphorismA Verlag erscheinen wird.

23.03.2019      |    14:00-14:30      |         Leseinsel Religion: Halle 3, Stand A200
Das Leben von Rayek Rizek erzählt eine Geschichte aus einer Oase des Friedens. Die Übersetzerin Ulla Phillipps-Heck stellt die Autobiographie vor, die in der Schriftenreihe des diAk erschienen ist.

23.03.2019      |      17:00-18:00      |      Leipziger Stadtbibliothek, Grassisaal
Ozan Zakariya Keskinkılıç analysiert den deutschen Rechtspopulismus und seinen antimuslimischen Rassismus im (post-)kolonialen Kontext. Autorenlesung und -gespräch geben Einblicke in einen Beitrag zu antirassistischer Wissenschaft.

Texte zwischen Bagdad, Haifa und Berlin – Gedichte von Mati Shemoelof

Mati Shemoelof stammt aus Israel und lebt inzwischen in Berlin. Sein Schreiben ist vielfältig und umfaßt sechs Gedichtbände, Theaterstücke, Artikel und Belletristik. Seine Arbeiten haben bedeutende Anerkennung und Preise gewonnen. Er ist eine der führenden Stimmen arabischer Juden (Mizrahi-BeweShemoelof_Covergung) und war Mitbegründer der Guerilla Culture-Bewegung in Israel.
Mati Shemoelof dichtet vor dem Hintergrund von 70 Jahren Staat Israel und 70 Jahren ‚Nakba‘ über ‚die‘ und ‚wir‘. Seine Identität des Mizrahi (Jude aus der arabischen Welt) fordert sowohl jüdisch-zionistische Nationalitätsdiskurse, als auch das in Deutschland vorherrschende Narrativ der deutsch-jüdischen Rückkehrer heraus. Mit dieser Sollbruchfunktion seiner Identität geht Mati Shemoelof spielerisch um. Seine Gedichte verbinden poetische Sprache mit autobiographischer Reflexion.
Nachdem unsere Reihe Kleine Texte schon im vergangenen Jahr eine kleine Auswahl an Gedichten präsentierte, wird im Hause AphorismA erstmals ein Band erscheinen, der einen Querschnitt aus den hebräischen Veröffentlichungen sowie neue Gedichte in deutscher Sprache versammelt.  Wir freuen uns, daß uns der Autor am 22.03. um 21 Uhr im Ariowitsch-Haus im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2019 einen Vorgeschmack geben wird.
Jahre über Jahre habe ich in Israel gebraucht, um zu verstehen, wie meine Familie aus den Geschichtsbüchern gelöscht und in der Gesellschaft marginalisiert worden ist. Auch wenn sie als Juden in den jüdischen Staat eingewandert waren, blieb ihnen, aus der arabischen Welt kommend, die Erfahrung einer Art von Diaspora nicht erspart, in dem Land, daß ihre Heimat sein sollte. Diese Erfahrung hat mich aufmerksam werden lassen für die Diaspora anderen Gruppen, seien es Syrer in Berlin oder andere, aber besonders für die Palästinenser(inn)en von 1948 und 1967. Und noch einmal mehr berührt von denen, mit denen ich in meiner zweiten Diaspora in Berlin lebe. Reden werde ich also aus der Sicht eines Israeli, der außerhalb von Israel lebt, außerhalb des Lagers, und außerhalb der Mauern von Yerushalaym / al-Kuds.“
 
 
 

Neue Herausgeberschaft für unsere Reihe „Zivil oder militärisch? – Beiträge zur Debatte“

Seit nun schon mehr als drei Jahren gibt AphorismA die Reihe „Zivil oder militärisch? – Beiträge zur Debatte“ im Rahmen unserer „Kleinen Texte“ heraus. In – mehr oder wenidebatte-logoger – regelmäßigen Abständen widmet sich ein „Kleiner Text“ dem Themenkomplex Ziviler Konfliktbearbeitung und versucht, Beiträge für eine wichtige Debatte über parteipolitische Grenzen hinweg beizusteuern.
In der Vergangenheit haben mit Ute Finckh-Krämer (SPD) und Michael Vietz (CDU) bereits zwei ehemalige Mitglieder des Deutschen Bundestags die Herausgeberschaft übernommen. Herzlichen Dank dafür!
Ute Finckh-Krämer, zur Zeit im Sprecherinnenkreis der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung, ist mit uns im Boot geblieben, in den Herausgeber(innen)kreis eingetreten sind nun Ottmar von Holtz (Bündnis 90/ Die Grünen, MdB), Vorsitzender des Unterausschusses für zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln, und Johannes Selle (CDU, MdB), Mitglied ebendieses Ausschusses.

Wir freuen uns darüber, Politiker(innen) aus einem breiten politischen Spektrum für unser Anliegen, die Relevanz Ziviler Konfliktbearbeitung im politischen Diskurs zu fördern, gewonnen zu haben. Auf gute Zusammenarbeit und eine spannende Debatte!

Euer AphorismA-Team